Aus den Regionen: IG Metall Suhl-Sonneberg

Klares Signal der Belegschaft von Budde Fördertechnik in Schmalkalden

28.05.2024 | Mit Unterstützung der IG Metall Suhl-Sonneberg wählten sich die etwa 70 Beschäftigten im September 2023 erstmals einen Betriebsrat. Im nächsten Schritt streben sie jetzt Tarifbindung an. Die Budde Fördertechnik GmbH produziert Standard-Förderelemente und individuelle Systemlösungen. Stammsitz der Unternehmensgruppe ist in Bielfeld.

Bildrechte: IG Metall Suhl-Sonneberg

„Anfang 2024 forderten wir den Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen auf. Nach der ersten Rückmeldung, dass seitens des Arbeitgebers weder Interesse zu Gesprächen oder Vereinbarungen bestünden, forderten wir erneut auf. Dann vereinbarte der Arbeitgeber mit uns einen ersten Verhandlungstermin. Kurz davor wurde aber auch diese Verhandlung durch den Arbeitgeber wieder abgesagt. Das ist schon eher mittelalterlich bis feudal, wie sich der Arbeitgeber hier gibt. Die IG Metall bei Budde ist die Mehrzahl der Beschäftigten im Betrieb. Mit der IG Metall nicht reden zu wollen, ist ein Schlag ins Gesicht der eigenen Beschäftigten.“, empört sich Thomas Steinhäuser, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Suhl–Sonneberg und Verhandlungsführer der IG Metall.

Daher rief die IG Metall Suhl-Sonneberg am 27. Mai 2024 zum ersten Warnstreik der Betriebsgeschichte auf. Von den etwa 40 Beschäftigten im Betrieb folgten fast alle dem Aufruf der IG Metall und beteiligten sich am Warnstreik von 5.30 Uhr bis 8 Uhr.

„Wir werden den Arbeitgeber erneut zu Tarifverhandlungen auffordern. Zur Vermeidung einer weiteren Eskalation ist es jetzt an der Zeit, in konstruktive Verhandlungen einzusteigen. Die Erwartungen der Beschäftigten sind hoch und berechtigt.“, so Steinhäuser abschließend.

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